• Betrugsmasche bringt PayPal-Nutzer um ihr Geld: Gefährliche Fake-Mail in Umlauf - so schützen Sie sich
    18.12.2018, 13:18 VON KIM BERKEMEYER

    Die Verbraucherzentrale NRW warnt PayPal-Nutzer aktuell vor einer gefälschten E-Mail des Online-Bezahldienstes, die unter dem Vorwand eines unautorisierten Zugriffs die Nutzerdaten des Users abgreifen kann. Wie Sie die falsche PayPal-Mail erkennen und wie Sie sich schützen können, erklären wir in diesem Beitrag.

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    PayPal-Nutzer müssen sich aktuell vor einer betrügerischen Phishing-Mail in Acht nehmen, die darauf ausgelegt ist, die Zugangsdaten des PayPal-Kontos abzugreifen, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtet. Die Mail trägt den Betreff "Sicherheitsüberprüfung" und fordert im Text unter dem Vorwand unautorisierter Zugriffe eine Account-Verifikation durch den Nutzer. Um der Aufforderung Nachdruck zu verleihen, wird mit der Sperrung des Benutzerkontos binnen zwei Wochen gedroht, wenn man als User nicht rechtzeitg handeln würde.
    Bei der Mail handelt es sich um einen reinen Betrugsversuch, um an Ihre Nutzerdaten zu gelangen und anschließend mit Ihrem Account Transaktionen auf das Konto der Hintermänner einzuleiten. Klicken Sie also auf keinen Fall auf den Link, schicken Sie keine Antwort und verschieben sie die Nachricht am besten direkt in den Spam-Ordner. Wie Sie Phishing-Mails erkennen und mit welchen Maßnahmen Sie nicht nur Ihr PayPal-Konto, sondern auch andere Accounts wie etwa Ihr Amazon-Konto absichern können, erklären wir Ihnen im nächsten Abschnitt.

    PayPal & Co.: So nutzen sie Online-Dienste sicher
    Phishing-Mails gibt es nicht nur im Zusammenhang mit PayPal – auch andere Dienste wie Banken oder Online-Versandhändler wie Amazon werden häufig zum Gegenstand betrügerischer Nachrichten. Phishing-Mails zeichnen sich oft unter anderem durch folgende Merkmale aus:
    • Das Fehlen des Kürzels "https://" Links
    • Rechtschreib- und Grammatik-Fehler
    • Zeitliche Fristen zum Handeln, die oft nur wenige Tage umfassen
    • Verweise auf Dateianhänge
    • Absender-Adressen, die Amazon & Co. ähnlich sind, sich jedoch minimal unterscheiden (zum Beispiel durch das Fehlen eines einzelnen Buchstabens oder einer angefügten Zahl)
    Allerdings sind Phisher inzwischen zunehmend professionell geworden, agieren oft mit echt wirkenden Absenderadressen, originalgetreu kopierten E-Mails-Layouts und bisweilen sogar den echten Namen der Kunden. Daher gilt praktisch immer die Faustregel: Klicken Sie nicht auf Links in E-Mails, sondern rufen Sie die Seite von Banken, Bezahldiensten, Providern und Co. immer händisch auf und loggen sich mit Ihren Zugangsdaten ein.
    Als wirksamer Schutz vor Account-Diebstahl hat sich in den letzten Jahren zudem die Zwei-Faktor-Authentifizierung bewährt, die viele Online-Dienste inzwischen standardmäßig anbieten. Dabei wird nach Eingabe der Login-Daten ein zweites Passwort (in der Regel ein Zahlencode) generiert und an Ihr Smartphone gesendet, was es Hackern deutlich schwerer macht, sich in Ihren Account einzuloggen. Auch PayPal unterstützt die Zwei-Faktor-Authentifizierung; wie Sie sie aktivieren, haben wir in diesem Praxistipp erklärt. Um Ihr Mobil-Gerät vor Viren und Trojanern zu schützen, ist es außerdem ratsam, eine entsprechende Schutz-Software wie zum Beispiel die Sophos Mobile Security-App zu installieren, die Sie kostenlos bei CHIP herunterladen können.

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