Themen zur Handyortung

      Ortung per Smartphone
      Wie Eltern stets wissen, wo ihre Kinder gerade sind

      Besorgte Eltern können mit Hilfe von Smartphone und entsprechenden Apps jederzeit den Aufenthaltsort ihrer Kinder erfahren – und müssen sich so weniger Sorgen machen, wenn die Kleinen zum Beispiel allein zur Schule gehen.

      Wer berufstätig ist und Kinder im Schulalter hat, weiß, dass sich nicht immer alle Aspekte von Beruf und Familie hundertprozentig miteinander vereinen lassen. Gerade der Weg zur Schule oder von der Kita nach Hause passt oft nicht in den Zeitplan der Eltern. So werden viele Kinder täglich allein auf den Schulweg bzw. Nachhauseweg geschickt. Die Sorge der Eltern, ob denn der Nachwuchs auch sicher angekommen ist, war bislang ein ständiger Begleiter.

      Doch mittlerweile können besorgte Eltern auf technische Hilfsmittel zurückgreifen, um jederzeit den genauen Aufenthaltsort ihrer Sprösslinge zu erfahren. Dank Smartphones und GPS-Satelliten kann der Standort einer Person nämlich bis auf wenige Meter genau festgestellt werden. Spezielle Smartphone-Apps machen sich nun diese Technik zu Nutze, um besorgten Eltern eine Last von ihren Schultern zu nehmen.

      Vernetzung der ganzen Familie
      Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist der US-amerikanische DienstSygic, welcher die App „Family“ entwickelt hat, die für iOS- und Android-Geräte kostenlos verfügbar ist. Mit dieser App können Familienmitglieder sich untereinander vernetzen und jederzeit auf einer Karte den Aufenthaltsort der anderen sehen. Die Eltern können sichere und unsichere Zonen auf der Karte festlegen. Sie erhalten sofort eine Mitteilung, sobald sich ein Kind aus einer sicheren in eine unsichere Zone bewegt oder wenn es in der Schule, beim Fußballtraining oder bei Oma angekommen ist.

      Per Sofortmitteilung, welche kostenlos direkt über die App verschickt wird, können die Eltern das Kind auffordern, eine unsichere Zone wieder zu verlassen oder nach Hause zu kommen. Kinder wiederum können ihre Eltern ganz einfach über die App um Erlaubnis bitten, wenn sie z.B. nach der Schule noch zu einem Freund mit nach Hause gehen wollen. Mit dem „Augmented Reality“-Feature kann der Aufenthaltsort der gesuchten Person sogar direkt wie bei einem Blick durch die Kamera angezeigt werden. Das heißt, der Betrachter kann mit der Handykamera z.B. in einem Park einen 360 Grad Panorama-Blick um sich herum werfen und sieht im Handy-Display genau den Aufenthaltsort der gesuchten Person.

      Begleiten oder überwachen
      Das deutsche Pendant zur Family-App von Sygic bietet seit kurzem Synagram. Mit der „Kinder orten App“ hat das Stuttgarter Unternehmen einen Dienst für Eltern von Kindern zwischen Grundschul- und Teenager-Alter entwickelt. Je nachdem, wie viel Freiheit man dem eigenen Sprössling zugestehen möchte, kann man zwischen dem sogenannten Begleiten-Modus oder dem Überwachen-Modus wechseln. Der Begleiten-Modus empfiehlt sich für ältere Kinder und Teenager, die schon alleine zur Schule gehen oder auch mal abends mit Freunden um die Häuser ziehen.

      Die Eltern können dabei bestimmte „Check-In“ Orte und Zeiten wie etwa „Zuhause“, „Schule“ oder „Jugendzentrum“ festlegen. Treffen die Kinder nicht zum festgelegten Zeitpunkt an dem jeweiligen Ort ein, erhalten die Eltern sofort eine Mitteilung auf ihrSmartphoneund können dann per Sofortnachricht nachfragen, wo die „lieben Kleinen“ denn stecken. Im Überwachen-Modus, der eher für kleinere Kinder empfohlen wird, kann der genaue Aufenthaltsort des Kindes in Echtzeit auf einer Karte dargestellt werden. So können besorgte Eltern jederzeit sehen, wo sich ihre Kinder auf wenige Meter genau aufhalten.

      Die Kinder können zudem mit dem „Panik-Button“ sofort um Hilfe rufen, wenn sie sich in Gefahr befinden oder bedroht fühlen. Die App ist kostenlos für iOS, Android und WindowsPhone erhältlich.

      Achtung, GPS einschaltenWie Eltern die Sicherheit ihrer Kinder gewährleisten, bleibt letztlich ihnen selbst überlassen. Die beiden vorgestellten Smartphone-Apps bieten jedoch eine gute Möglichkeit, Kinder zu überwachen und ihnen gleichzeitig die notwendigen Freiheiten einzuräumen, damit sie selbständig diese Welt erkunden können, ohne dabei von (über-)fürsorglichen Eltern erdrückt zu werden. Auch wenn Gefahren damit natürlich nicht aus der Welt geschafft werden können, so kann doch zumindest dazu beigetragen werden, dass Kinder sich nicht zu nah an bestimmten Gefahrenzonen aufhalten.Damit der Ortungsdienst der Apps exakt funktioniert, sollten Eltern darauf achten, dass der GPS-Empfang imSmartphoneihres Kindes eingeschaltet ist. Da dieser wiederum die Akkulaufzeit verringert, sollten Eltern außerdem am besten jeden Abend kontrollieren, dass dasSmartphoneihres Kindes noch ausreichend aufgeladen ist und bei Bedarf über Nacht den Akku aufladen.
      Hilfe in der Not
      Android Device Manager: Googles Gratis-Handyortung ab sofort nutzbar (Update)

      Google hat den Android Device Manager nun veröffentlicht. Mit dem Service und der zugehörigen App lassen sich Handys und Tablets orten und aus der Ferne steuern. Der Android Device Manager soll die Chance erhöhen, verlorene und gestohlene Android-Smartphones wiederzufinden. Ab sofort lässt sich der Dienst kostenlos nutzen.

      Google wird seine Kunden Ende August mit einem neuen Service zur Handy-Ortung versorgen. Im Netz existieren zwar zahlreiche Tools und Apps, die das eigene Smartphone oder Tablet bei Verlust auffinden wollen, eine "On-board-Lösung" von Google gab es bisher jedoch nicht.

      Kostenloser ServiceWie das Unternehmen in einem offiziellen Blogeintrag schreibt, soll der Dienst es auch ermöglichen, ein Android-Gerät aus der Ferne zu steuern. So kann beispielsweise ein Alarm auf voller Lautstärke abgespielt werden, auch wenn dasSmartphone oder Tablet eigentlich auf Stumm gestellt ist. Darüber hinaus ist die Fernlöschung möglich, wenn sich das Gerät nicht mehr wiederfinden lassen sollte.

      Zur Nutzung müssen sich Anwender lediglich in ihren Google-Account einloggen. Zusätzlich wird es auch eine App zur Ortung geben, die aber offenbar nicht zwingend im Voraus installiert sein muss. Dies würde Anwendern, die keine Vorsorge geleistet haben und plötzlich ihr Smartphone verlieren oder bestohlen werden, auch nachträglich die Chance geben, Ihr Gerät wiederzufinden oder zumindest ihre Daten vor dem Zugriff eines Dritten zu schützen. Entsprechende Lösungen sind bisher rar. Funktionstüchtige Dienste sind bisher etwa Plan B von Lookout oder Android Lost.

      Ab Android 2.2Das neue Tool soll gegen Ende des Monats für alle Android-Geräte ab Version 2.2 oder jünger bereitstehen.

      Update 8. August: Android Device Manager nun onlineAb sofort lässt sicht der Ortungsdienst von Google nutzen. Hierfür muss sich der Nutzer einfach mit seinem Google-Konto anmelden und auf die Seite des Android Device Managers wechseln. Dort kann dann versucht werden, über das Nutzerkonto registrierte Geräte ausfindig zu machen. Wer sein Smartphone oder Tablet aus der Ferne löschen will muss jedoch zuvor in den Einstellungen seines Geräts die Nutzung des Service zulassen. Ist das Handy also bereits verschwunden, hilft der Dienst nicht.

      Um die Fernsteuerung zuzulassen, gehen Sie unter "Einstellungen" in den Menüpunkt "Sicherheit" und hier unter "Geräteadministratoren". Dort können Sie durch das Setzen eines Hakens den Zugriff bestätigen. In einem kurzen netzwelt-Test funktionierte die Ortung sowie die Zusendung von Nachrichten und Einschaltung des Alarms trotz eingeschaltetem WLAN und GPS nicht. Bevor Sie sich auf den Google-Schutz verlassen, sollten Sie den Dienst also einmal ausprobieren oder gleich eine der Alternativen wählen.
      Smartphones per Fernsteuerung sperren
      Samsung: Offenbar "Kill Switch" als Diebstahlschutz geplant

      Samsung plant offenbar für sein Vorzeigemodell Galaxy S4 und andere Smartphones, einen sogenannten "Kill Switch" als Diebstahlschutz einzuführen. Eine Funktion, durch die eine Fernlöschung der Daten auf dem Gerät bei Verlust möglich wird.

      Für Smartphonebesitzer ist es der ultimative Schock: Das Handy ist weg, vielleicht gestohlen und mit ihm sämtliche gespeicherte Daten. Wie das Smartphone-Blog Boy Genius Report unter Berufung auf die südkoreanische Nachrichtenseite MK News berichtet, will Samsung dem nun entgegenwirken. Bereits ab Juli könnte der Hersteller einen neuen Diebstahlschutz für Galaxy S4 und Co. zur Verfügung stellen.

      Keine Zugriffsmöglichkeit für LangfingerDas Kill Switch genannte Feature ermöglicht Samsung und den kooperierenden Mobilfunkanbietern ein Smartphone aus der Ferne zu sperren oder die darauf gespeicherten, privaten Daten zu löschen - möglichst bevor ein Dieb die neuesten Urlaubsfotos oder die Login-Informationen zu diversen Benutzerkonten in die Finger bekommt.

      Dies geschieht, sobald der Besitzer seinGalaxy S4 als vermisst oder gestohlen meldet. Sämtliche Zugriffsversuche sollen dann dank des ferngesteuerten Notausschalters wirkungslos bleiben. Selbst das Einsetzen einer neuen SIM-Karte haucht dem gestohlenen Smartphone kein neues Leben mehr ein.

      Samsung erweitert sein SicherheitspaketDer Kill Switch-Service erweitert ab Juli - sollte sich der Bericht bestätigen - Samsungs Sicherheitspaket um einen weiteren Diebstahlschutz. Ein ähnlicher Dienst ist mit Samsung Dive bereits verfügbar. Auch dieser ermöglicht eine Sperre des Smartphones per Fernzugriff. Hierbei greift der Nutzer über ein Control-Panel seines Browsers selbstständig auf sein Mobilgerät zu. Darüber hinaus verrät das Feature auch den aktuellen Standort des Smartphones und ermöglicht, das Gerät anzurufen. Praktischerweise ertönt der Klingelton dann selbst im Vibrationsmodus.

      Weitere hilfreiche Tipps, die bei der Ortung des Smartphones helfen, finden Sie hier bei netzwelt.
      14.07.2013, 17:08
      Freunde orten: Alternativen zu Google Latitude

      Wie Google jetzt mitgeteilt hat, wird der GPS-Dienst "Google Latitude" am 9. August 2013 eingestellt. Mit dem Online-Service war es möglich, sich in Echtzeit die Standorte von Freunden anzeigen zu lassen und im Browser das eigene Bewegungsprofil zu archivieren.

      Laut Google wird "Google Latitude" ersetzt durch ein neues Feature in der App des sozialen Netzwerks Google+. Aktuell finden allerdings nur Android-Nutzer die Location-Funktion in den Einstellungen, Nutzer der iOS-App müssen laut Google noch einige Wochen auf ein Update warten. Erst dann soll man beliebige Einzelpersonen oder Kreise erlauben können, sich jederzeit orten zu lassen. Der persönliche Standortverlauf im Browserkann hingegen weiter genutzt werden und soll keine Daten verlieren.

      Wer sich nach der Umstellung von Google verabschieden will, kann auf einige Alternativen zurückgreifen. iPhone-, iPod touch- und iPad-Nutzer können etwa den Apple eigenen Dienst Meine Freunde suchen (Find my Friends) aus dem App Store kostenlos herunterladen. Auch für Android verfügbar ist unsere Empfehlung Glympse. Besonderer Clou an der Gratis-App: Sie können Freunde, Kollegen oder Familie auch nur für eine bestimmte Zeitspanne wissen lassen, wo Sie sich gerade befinden. Ihr Gegenüber muss die App nicht installiert haben. (mihu)