Angepinnt Windows 11: PC nicht geeignet - was tun?

      Windows 11: PC nicht geeignet - was tun?

      Windows 11: PC nicht geeignet - was tun?

      Ihr PC ist nicht mit Windows 11 kompatibel? Vielleicht ist er es doch! Wieso das Upgrade doch funktionieren könnte, erfahren Sie hier.
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      Im ersten Moment ein Schreck, wenn Sie lesen "Windows 11 kann auf diesem PC nicht ausgeführt werden". Dabei verrät Ihnen die Integritätsprüfung nicht einmal, wo genau das Problem überhaupt liegt. Sie sind übrigens nicht alleine - fast jeder aktuelle Computer erhält diese Nachricht. Und genau hier verbirgt sich die Lösung.

      Wieso ist mein PC nicht mit Windows 11 kompatibel?
      Wie kann ich Windows 11 für meinen Computer erhalten?

      Wieso ist mein PC nicht mit Windows 11 kompatibel?
      Es gibt verschiedene Gründe, warum Ihr Computer von Microsoft als "nicht kompatibel" eingestuft wird. Diese Gründe haben alle mit der Hardware Ihres Computers zu tun. Welche Voraussetzungen Ihr PC für Windows 11 erfüllen muss, lesen Sie hier.Das Grundproblem liegt in der Hardware. Die Integritätsprüfung will erkannt haben, dass Ihre Computerteile nicht gut genug sind, um Windows 11 stabil laufen zu lassen. Bei manchen Teilen kann dies sogar stimmen, denn das neue Betriebssystem läuft beispielsweise nur auf 64-Bit-Prozessoren. Wenn Sie einen 32-Bit-Prozessor haben, müssten Sie diesen erneuern. Auf den meisten Standrechner ist 64-Bit aber inzwischen der Standard. Mit welchem Prozessor Ihr Windows läuft, erfahren Sie über die System-Info:

      Außerdem haben viele Systeme kein Secure Boot aktiviert. Dies hatte früher zu Systemfehlern oder Sicherheitslücken geführt, weswegen es werksseitig von vielen Prozessor-Herstellern ausgeschaltet wurde. Über wenige Klicks können Sie es aber selber einschalten. Wie Sie Secure Boot unter Windows aktivieren, erklären wir Ihnen hier.
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      Ein ähnliches Problem wie mit dem Secure Boot gibt es auch bei den TPM-Einstellungen. In vielen modernen Rechnern sind TPM-Chips verbaut, die Ihr Computer zum Beispiel mit BitLocker oder gegen äußere Bedrohungen schützen sollen. Für Windows 11 ist zwingend ein aktiver TPM-Chip mit Version 2.0 oder höher nötig. Wie Sie die Probleme mit einem TPM-Chip unter Windows 11 umgehen können, erfahren Sie hier.
      :pfeilrechts: heise.de/tipps-tricks/Windows-…lleicht-doch-6207379.html

      Ein anderes Problem liegt zwar im Bereich Hardware, aber gar nicht an der Hardware selbst. Bei der Prüfung werden Ihre Hardware-Komponenten mit einer Datenbank an kompatibler Hardware verglichen. Allerdings hat Microsoft für Intel-Prozessoren nur die Modelle ab 2017, also ab Intel Coffee Lake iX-8XXX, genannt. Ältere Intel-Prozessoren sind laut der Datenbank nicht kompatibel, das stimmt aber nicht zwingend.

      Leider ist die Microsoft-eigene Integritätsprüfung nicht besonders genau. Ihnen wird lediglich mitgeteilt, ob Ihr System kompatibel ist oder eben nicht. Eine gute Alternative stellt das Programm WhyNotWin11 dar, das Ihnen ganz genau angibt, an welchen Hardware-Schwachstellen die Kompatibilität Ihres Computer hapert. Die Software wird regelmäßig geupdatet, wenn neue Details über die Systemanforderungen von Windows 11 bekannt werden.

      Hinweis: Vermutlich erhalten Sie beim ersten Start die Warnmeldung "Der Computer wurde durch Windows geschützt". Denn der Windows Defender sieht diese Software als Bedrohung. Das ist sie aber nicht, sie ist absolut harmlos. Vermutlich sperrt sich Windows, weil das Programm sensible Systeminformationen auslesen möchte. Das ist nicht weiter schlimm, denn Sie müssen in diesem Fenster einfach nur auf "Weitere Informationen" und dann auf "Trotzdem ausführen" klicken. Dann erhalten Sie eine wesentlich genauere Integritätsprüfung.


      Über die Software "WhyNotWin11" erhalten Sie eine detaillierte Aufstellung, warum das neue Betriebssystem auf Ihrem Computer nach dem aktuellen Stand nicht funktionieren könnte.
      :pfeilrechts: heise.de/download/product/WhyN…00-4e89-974d-35acd0daa891
      Wie kann ich Windows 11 für meinen Computer erhalten?
      Wenn Ihr Computer laut Microsoft nicht für Windows 11 geeignet ist, erhalten Sie aber dennoch bis zum 14. Oktober 2025 weiterhin Sicherheitsupdates. Das erste solcher Updates ist das 21H2-Update, welches anstelle des Windows-11-Upgrades angeboten werden wird. Es gibt aber einige Möglichkeiten, wie Sie für Ihr aktuelles Gerät vielleicht doch noch ein Upgrade erhalten können.

      Zuerst sollten Sie die oben-beschriebene Software "WhyNotWin11" verwenden. Diese kann Ihnen mitteilen, wo möglicherweise ein Problem mit der Hardware besteht. Ein erster Schritt in Richtung Windows 11 wäre also eine Erneuerung der Hardware. Aber keine Sorge: Sie müssen sich jetzt keinen komplett neuen Computer kaufen. Das Programm erklärt Ihnen, mit welchem Teil der Hardware das neue Betriebssystem von Microsoft nicht kompatibel ist oder sein könnte. Sie müssten dann lediglich diesen einen Bestandteil austauschen - oder vom Fachmann austauschen lassen.

      Außerdem gibt es noch weitere Tricks, wie Sie auf einem inkompatiblen Gerät Windows 11 installieren können. Aber Achtung: Die folgenden Tipps sollten Sie nur auf einem Privatgerät verwenden, welches Sie im schlimmsten Fall entbehren können. Das heißt: Ein Datenbackup auf ein externes Speichermedium ist unumgänglich! Wie Sie ein Backup unter Windows erstellen, erfahren Sie hier.
      :pfeilrechts: heise.de/tipps-tricks/Backup-e…t-Windows-10-3858841.html
      Auf einem Firmen- oder Arbeitsrechner sollten Sie die Tricks übrigens nicht anwenden, da es im schlimmsten Fall zu einer Hardware-Überlastung mit irreparablen Schäden kommen kann.

      Prüfung der Systemanforderungen deaktivieren

      Windows prüft selbstständig, ob Ihr Computer für ein Upgrade auf Windows 11 infrage kommt. Wenn dies nicht der Fall ist, erhalten Sie ein Update für Windows 10. Das Windows-11-Upgrade ist mit einem Trick aber dennoch möglich, indem Sie die Prüfung der Systemanforderungen umgehen:

      Drücken Sie die Tasten [Windows] + [R], um das Ausführen-Fenster zu öffnen. Geben Sie hier "regedit" ein und bestätigen Sie mit [Enter].
      Rufen Sie "HKEY_LOCAL_MACHINE" und dann "SYSTEM" auf. Klicken Sie dort mit der rechten Maustaste auf "Setup". Anschließend müssen Sie noch "MoSetup" auswählen.
      Anschließend klicken Sie mit rechts auf "MoSetup", wählen "Neu" und dann "DWORD (32-bit)" aus. Geben Sie dann "AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU", bestätigen Sie zweimal mit [Enter] und setzen Sie den Wert dann auf 1. Bestätigen Sie mit "OK".
      Mit etwas Glück können Sie Windows 11 nun installieren, da die interne Prüfung keine Probleme mit der Kompatibilität ausgibt - sie ist nun schließlich ausgeschaltet.
      Windows 11 über ISO-Datei installieren

      Sie können auch versuchen, das Betriebssystem über eine ISO-Datei zu installieren. Hier finden Sie die Windows-11-Downloads bei Microsoft.
      :pfeilrechts: microsoft.com/de-de/software-download/windows11
      Windows: Secure Boot - was ist das und wie kann ich es aktivieren?
      Bei mir war es in erster Line nur der Security-Boot Einstellung im BIOS

      Sie möchten mehr über Secure Boot unter Windows erfahren? Wir haben alle relevanten Informationen für Sie.

      Mithilfe der Windows-Funktion "Secure Boot" soll der Systemstart stabilisiert und sicherer gemacht werden. Auch um Windows 11 zu benutzen, muss dieses Feature eingeschaltet sein. Wozu das gut ist und wie Sie Secure Boot aktivieren können, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

      Was ist Secure Boot?
      Wie schalte ich Secure Boot ein?

      Was ist Secure Boot?
      Windows hat in seinem UEFI-BIOS die Funktion "Secure Boot". Diese lässt Windows nur starten, wenn es wirklich sicher ist. Secure Boot gibt einen Windows-Start nur dann frei, wenn bestimmte Firmware-Elemente wie der Bootloader nicht durch Dritte verändert wurden. Diese Firmware-Bestandteile benötigen einen spezifischen Schlüssel (Key), damit sie im Secure Boot ausgeführt werden können. So kann verhindert werden, dass sensible Teile Ihres Systems durch Schadsoftware, wie etwa Viren oder Würmer, beschädigt oder gekapert werden. Secure Boot ist standardmäßig seit Windows 8 aktiviert.

      Allerdings kam es immer wieder zu Stabilitäts- und Kompatibilitätsproblemen, vor allem mit älterer Hardware. Deshalb haben viele Prozessor-Hersteller die Secure-Boot-Funktion werksseitig deaktiviert. So können Fehler beim Windows-Start vermieden werden. Um Windows 11 nutzen zu können, setzt Microsoft aber nun zwingend ein Betriebssystem mit Secure Boot voraus.

      Wie schalte ich Secure Boot ein?
      Um einen stabilen Start und gegebenenfalls auch eine Kompatibilität mit Windows 11 zu gewährleisten, müssen Sie Secure Boot aktivieren. Dies können Sie in wenigen Klicks erledigen:
      • Starten Sie Ihren PC und drücken Sie während des Starts die entsprechende Taste, um ins BIOS zu gelangen. Im Regelfall handelt es sich um [F1], [F2], [F12], [Esc] oder [Entf].
      • Wenn Sie sich im BIOS Ihres Rechners befinden, müssen Sie nach der "Secure Boot"-Funktion Ausschau halten. Leider ist nicht jedes BIOS gleich aufgebaut. Im Regelfall befindet sie sich in einem Bereich namens "Sicherheit", "Security", "Boot", "Secure" oder "Authentication".
      • Sie müssen dann dort die Funktion "Secure Boot" auf aktiviert / enabled stellen. Steht diese auf deaktiviert / disabled, ist Secure Boot gerade nicht eingeschaltet.
      • Anschließend müssen Sie das BIOS verlassen. Vergessen Sie nicht, über "Save Changes and Exit" alle Änderungen zu speichern. Das Speichern und Beenden funktioniert häufig auch über [F10].
      • Jetzt kann Ihr Computer normal hochfahren. Gegebenenfalls ist ein Neustart nötig.

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      Backup erstellen mit Windows 10

      Sie möchten Ihre Daten in einem Backup sichern? Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie bei Windows 10 haben.
      :pfeilrechts: Quelle: heise.de/tipps-tricks/Backup-e…t-Windows-10-3858841.html

      Sie sollten regelmäßig Ihre Daten mit einem Backup sichern. Unter Windows 10 geht das ganz einfach über die Systemsteuerung. Dort können Sie ein Systemabbild erstellen, das im Falle eines Problems Ihren PC wieder auf den Stand zurücksetzt, den er zum Zeitpunkt des Backups hatte. Zudem gibt es externe Programme, mit denen Sie Backups erstellen können. Wir stellen Ihnen beide Möglichkeiten vor.

      Tipp: Besonders wichtige Dokumente oder Dateien sollten Sie unabhängig von einem Backup ohnehin regelmäßig auf einem externen Medium sichern.
      • Systemabbild mit Windows 10 erstellen
      • Wiederherstellungspunkt erstellen
      • Backup erstellen mit c't-WIMage
      • Backup erstellen mit externem Programm

      Systemabbild mit Windows 10 erstellen
      Ein Systemabbild ist eine vollständige Kopie Ihres gesamten Systems, einschließlich des Windows-Betriebssystems, aller installierten Programme, Systemeinstellungen und vor allem auch Ihrer persönlichen Dateien. Es bildet den Zustand der gesamten Systempartition (meist Laufwerk C:) zu einem bestimmten Zeitpunkt exakt ab. Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, der Kurzanleitung oder dem Erklär-Video.

      Wiederherstellungspunkt erstellen
      Ein Wiederherstellungspunkt ist eine Art Schnappschuss Ihres Systems zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dabei werden nur wichtige Systemdateien, Einstellungen, Treiber und Teile der Registry gesichert – also im Grunde alles, was für den Systemzustand von Windows relevant ist. Persönliche Dateien wie Fotos, Dokumente oder Musik sowie die meisten Programme werden dabei nicht erfasst. Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung oder schauen Sie sich die Kurzanleitung an.

      Backup erstellen mit c't-WIMage
      Das Skript c't-WIMage erstellt ebenfalls ein Abbild Ihrer Windows-Partition - und das mit nur einem Doppelklick. Das Image kann anschließend auf quasi beliebiger Hardware wiederhergestellt werden. Genauere Informationen und Anleitungen zu c't-WIMage finden Sie hier.
      :pfeilrechts: heise.de/hintergrund/c-t-WIMage-3863074.html

      Backup erstellen mit externem Programm
      Im Folgenden haben wir eine Liste mit kostenlosen Backup-Programmen für Sie zusammengestellt. Viele von ihnen können auch automatische Backups durchführen:
      1. AOMEI Backupper Standard ist ein zuverlässiges Tool, mit dem Sie schnell und einfach Systemabbilder, Festplatten-Backups, Dateisicherungen und zeitgesteuerte Sicherungen durchführen können. Die Erstellung eines bootfähigen Wiederherstellungs-USB-Sticks ist direkt möglich.
      2. EaseUS Todo Backup Free bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Funktionsumfang und Bedienbarkeit. Es unterstützt System-, Datei- und Festplattensicherungen, sowie automatische und inkrementelle Backups.
      3. Veeam Agent ist bekannt aus dem Unternehmensbereich und bietet eine unkomplizierte Backup-Lösung für Einzel-PCs. Es kann vollständige System-Backups, geplante Sicherungen, sowie Sicherungen in Netzlaufwerke, NAS oder USB-Laufwerke erstellen.
      c't-WIMage
      Unser Skript c’t-WIMage erzeugt mit wenigen Mausklicks Abbilder Ihrer Windows-Installationen. Die Images lassen sich auf quasi beliebiger Hardware wiederherstellen.

      Diese Projektseite dient als zentrale Anlaufstelle zu allem rund um c’t-WIMage. Das ist ein Skript, mit dem Sie mit wenigen Mausklicks Abbilder Ihrer Windows-Installationen erzeugen. Ein Abbild lässt sich leicht auf quasi beliebiger Hardware wiederherstellen. Hier finden Sie Verweise auf die Anleitungen, Updates, die Skripte selbst sowie ein Forum zum Austausch mit anderen Nutzern.

      So funktioniert c’t-WIMage
      c’t-WIMage erzeugt Abbilder Ihrer Windows-Installationen mitsamt all Ihrer Programme, Einstellungen und Daten sowie aller NTFS-Besonderheiten wie Zugriffsrechte, Hardlinks und so weiter. Wenn Sie unseren Anleitungen folgen, landen alle Abbilder aller Installationen von all Ihren Rechnern gemeinsam auf demselben USB-Datenträger, der zugleich als bootfähiges Wiederherstellungsmedium dient. Damit können Sie Ihre Sicherungen auf so ziemlich jedem Windows-tauglichen x86-PC mit ausreichend Plattenplatz restaurieren. c't-WIMage funktioniert mit Windows 10 ab Version 20H2 und mit Windows 11.

      Zum Wiederherstellen kommt das Windows-Setup-Programm zum Einsatz. Das macht heutzutage ohnehin nichts anderes, als ein Abbild einer Installation auf den internen Datenträger zu schreiben und mit einem Bootloader zu versehen. Der wesentliche Trick von c’t-WIMage besteht darin, dem Windows-Setup-Programm ein selbst erzeugtes Image unterzuschieben: eines Ihrer Windows-Systempartition mit allem, was dazu gehört. Das ist kein böser Hack, sondern von Microsoft so vorgesehen, wenn auch eigentlich nur für Admins in großen Unternehmen sowie PC-Hersteller. Die nötigen Werkzeuge stecken in allen Windows-Versionen und Editionen drin. c't-WIMage nutzt sie ebenfalls, reduziert die Mühe beim Umgang damit für Sie aber auf wenige Mausklicks.

      Updates
      Update 12.08.2025

      Neue Artikelstrecke:
      • Windows auf einen neuen Computer umziehen, c't 17/2025, S. 54
      • Windows umziehen: Rechnerwechsel mit c’t-WIMage, c't 17/2025, S. 58
      • Windows nach Hardware-Wechsel erneut aktivieren, c't 17/2025, S. 62
      • Warum Windows-Werksinstallationen wertvoller sind als gedacht, c't 17/2025, S. 66
      :pfeilrechts: Quelle: heise.de/hintergrund/c-t-WIMage-3863074.html

      Dateien
      Systemsicherung mit c't-WIMage (Windows 10 und 11)

      Systemsicherung mit c't-WIMage

      c't-WIMage nutzt Mechanismen, die von Microsoft für die Installation von Systemabbildern geschaffen wurden und arbeitet wie das Setup-Programm mit komprimierten Containern. Statt einer ISO oder eines gepackten Containers mit einem unberührten und nicht konfigurierten System, werden die Dateien der gesicherten Installation untergeschoben. Der enthält dann auch die Benutzerdaten, installierte Programme, Treiber und die vergebenen Rechte. Neue Sicherungen schreiben lediglich die inkrementellen Änderungen, inklusive der zwischenzeitlich erfolgten Updates in den Sicherungscontainer.

      Im Falle eines Umzug auf einen neuen Rechner verhält sich das Setup-Programm bezüglich der vorgefundenen Hardware wie bei einem neuen Windows und sorgt für die dann erforderlichen Treiber.

      Ausführliche Erläuterungen finden sich hier bei der c't (leider teilweise nur für Abonnenten oder gegen Bezahlung). Der folgende Abschnitt enthält eine Kurzanleitung und ein paar wichtige Hinweise. Wie so oft im Leben ist alles nach bestem Wissen aber ohne Gewähr).

      Voraussetzungen
      • Download von c't-WIMage
      • Ein leerer USB-Datenträger (er wird formatiert!) von mindestens 64 GByte Größe. Da wirklich nur das System gesichert wird (und das noch komprimiert) wären große Platten von (max.) 2 TByte völlig fehl am Platze. Ein schneller USB-Stick mit 128 GByte kann auch lange reichen.
      • Geduld, zumindest beim ersten Mal...

      Hier noch eine Empfehlung: Die Datensicherung mit c't-WIMage kann mehrere Windows-Installationen auf einem Datenträger sichern. Das können sowohl Windows 10 als auch Windows 11 sein (auch 8.1 funktioniert angeblich). Wer es parallel machen will, sollte als Basis immer das Installationsimage von Windows 10 nutzen, da sonst bei Rücksicherungen die Systemvoraussetzungen für Windows 11 überprüft werden!
      Da immer nur die Abweichungen vom Grundsystem auf die Platte kommen ist das äußerst platzsparend. Jeder gesicherte PC sollte also vor der ersten Sicherung einen treffenden Namen haben. Sonst geht das Rätselraten womöglich erst dann los, wenn die Sicherung zurückgespielt werden soll - ja welche ist es denn? :kopfkratz:

      Der PC-Name lässt sich wie folgt ändern: Betätigung der Windows-Taste und danach Eintippen von „PC-Namen anzeigen“. Dann „PC-Umbenennen“ auswählen, den Namen eingeben und, wie verlangt, den Rechner neu starten.

      c't-WIMage installieren
      1. Zuerst muss ein Installationsmedium mit einem aktuellen Windows erstellt werden. Das geschieht z.B. mit dem Microsoft Media-Creation Tool. Dabei als Ziel des Tuns „für einen anderen PC“ anklicken und die benötigte Installation wählen (x64, x86 oder beide).
      2. Jetzt die Datei ct-WIMage.zip in das Wurzelverzeichnis namens ESD-USB des soeben erstellen Windows-Installationsmediums entpacken. ACHTUNG, dabei keinen Ordner namens „ct-WIMage“ erzeugen!
      3. Dann
      • im Windows-Explorer den Inhalt des Wurzelverzeichnisses anzeigen lassen
      • mit der rechten Maustaste die Datei ct-WIMage-maker.bat wählen und im Kontextmenü „Als Administrator ausführen“ wählen, auch die folgende Sicherheitsabfrage mit „J“ beantworten und damit das Skript starten
      • auch die nächste Sicherheitsabfrage des Skips mit „J“ beantworten,
      • warten bis es fertig ist.
      ACHTUNG: Sollte zwischenzeitlich der Explorer etwas formatieren wollen und fragt entsprechend, bitte „Abbrechen“ wählen.

      Das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt:
      Das USB-Laufwerk hat seinen Namen ESD-USB abgelegt und nennt sich nun CT-BOOT
      Es gibt jetzt ein weiteres Laufwerk namens CT-WIMAGE.
      Sollte das nicht in dieser Weise freiwillig so geschehen, hilft in der Regel das erneute Einstöpseln des Datenträgers. Wenn das auch nicht hilft, dann bitte noch einmal von Anfang an!

      Jetzt wird gesichert

      Auf dem Laufwerk CT-WIMAGE findet sich eine Batchdatei namens ct-WIMage-x64.bat, ct-WIMage-x86.bat oder ct-WIMage-x64+x86.bat, je nachdem welches Zielsystem mit dem Media Creation Tool gewählt wurde. ACHTUNG, auch diese Batchdatei muss als Administrator gestartet werden!

      Das Skript startet und prüft zunächst auf mögliche Probleme. Die dann folgende Sicherung läuft sehr lange :gähn:. Das gestartete Skript nutzt das Systemprogramm DISM, das die zu sichernden Daten in kleine Häppchen teilt, auf Gleichheit mit vorhandene Datenpaketen prüft, komprimiert, indiziert und speichert. Das benötigt wenig Platz auf dem Medium, während der Ausführung aber viel Zeit. Auch der Defender prüft, was (laut c't) etwa 50% der Zeit beansprucht. Die Empfehlung: Den Rechner vom Netz trennen und den Defender ausschalten.

      Während der Sicherungsläufe ist die Windows-Konsole präsent. Der symbolisierte Fortschrittsbalken vermittelt eine grobe Idee über die laufende Tätigkeit im Hintergrund. Deren „Dynamik“ ist allerdings dergestalt, dass oft Zweifel daran bestehen können, ob sich überhaupt noch etwas tut. Es ist deutlich schonender für die Nerven, wenn die Möglichkeit besteht, diese Form der Sicherung über Nacht laufen zu lassen. Das Bild zeigt eine komplette Sicherung.

      Im Falle des Falles
      Wer sein c't-WIMage regelmäßig aktualisiert, kann im Falle der Notwendigkeit die Sicherung wie eine Windows-Neuinstallation behandeln. Das heißt, es kann gebootet werden und das Setup installiert auf kompatibler Hardware genau das Windows, wie es im Augenblick der Sicherung bestand. Es funktioniert also auch dann, wenn der ursprüngliche Rechner das Zeitliche gesegnet hat. Bei mehreren gesicherten PC bietet sich die Möglichkeit, das passende Image zu wählen.

      Fazit
      c't-WIMage ist für jene hervorragend geeignet, die morgens den Prozess starten und nach Stunden die Fertigmeldung abwarten können. Auch Nachtarbeit des Rechners ist erlaubt, zumindest beim ersten Mal und speziell für jene, die viel "Zeugs" installiert haben.
      Nochmals dem gegenüber der Vorzug: Das Ergebnis ist ein Installationsmedium, das unabhängig von der augenblicklichen Hardware arbeitet und mehrere unterschiedliche PC platzsparend parallel sichern kann.

      Quelle: deskmodder.de/phpBB3/viewtopic.php?t=30240